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Rosen Logbuch – der Block mit Gartenkurzgeschichten

Gesund wachsende, blühende und gut duftenede Rosen – das ist es, worauf wir uns alle zur Rosensaison freuen.
Es gibt aber auch Interessantes an Rosen, das eher etwas mit „Krankheit“ denn mit „Gesundheit“ zu tun hat.
Wir kennen schon die „Sports“. Das sind Genmutationen an Rosen die meist eine Änderung der Farbe, der Füllung oder der Wuchsform verursachen.
Es gibt aber auch andere Veränderungen bei Rosen, Wuchsanomalien, die natürlich auch an anderen Pflanzen vorkommen und die man eigentlich bei Rosen eher selten sieht.
Ich habe hier mal drei Bilder zusammengestellt:

Ausprägung von Mutationen und Wuchsanomalien an Rosen

Die linke, obere Abbildung zeigt einen zu einem vollkommenen Kreis gewachsenen Trieb an einer Kletterrose, darunter und rechts erkennt man so genannte „Verbänderungen“. Hier sind statt der einfachen Ausführung von Trieben aufgrund genetischer Fehlleistungen mehrere nebeneinander entstanden und verwachsen. Ich habe das eine schon ein paar Jahre aufbewahrt (stammt von einem Rambler) und als Deko im Wohnzimmer liegen, das andere gestern an einer Gallica entdeckt. Man nennt übrigens Verbänderungen auch „Cristaten“ – und wer denkt dabei nicht an die Rose „Cristata“?


Glückchenrosen

17.03.2015

Schneeglöckchenblüte


Die erste Rose der Saison 😉


Die wundersame Vermehrung einer Rose

10.03.2015

Rosen Wandelbarer Rambler Witzenhausen

Wir haben gestern unter der Fundrose „Witzenhausen“ etwas tolles entdeckt: Ganz ohne unsere Mitwirkung wuchsen einige Rosenpflanzen UNTER der Witzenhausen. Ich hatte natürlich auf Sämlinge gehofft, aber die waren es dann leider letztendlich nicht. Jedoch: wo ein kleiner Zweig dieses Ramblers zur Erde herunterhing, dort hat er angewurzelt. Letzte dünne, abgeblühte Triebe gar führten zur Erde und dort saß ein dickes fettes Witzen-kind, das daraus entstanden war.

Viele Rambler kann man natürlich leicht aus Stecklingen ziehen. Auch auf die folgende Art: Die Triebe werden zum Boden zu geführt und mit Erde bedeckt. Man kann den Trieb zuvor auch leicht anschneiden, um die Wurzelbildung anzuregen. Anschließend die Stelle mit einem Stein beschweren und nach anderthalb bis zwei Jahren ist die neue Pflanze fertig. Aber daß eine Rose ganz von allein Absenker macht (ich schätze, daß wir zehn Pflanzen von einer einzigen „Mutterpflanze“ geerntet haben) – das ist auch für uns neu! Wenn alle Rosen sich auf diese Art vermehren würden, dann könnten wir uns ganz der Pflege und dem Verkauf von Rosen widmen – und der Rosenpark würde endlich schwarze Zahlen schreiben…


Von Rosen und Blühgemüse

14.02.2015

Rosen Gallica Nouvelle Pivoine

Diese gefüllt blühenden und wunderbar duftenden Alten Rosen sind auf zigtausend Tassen und Tischdecken, auf Bildern und Tapeten, in Büchern und auf Postkarten oder in Gartenzeitschriften  zu finden.
Soll ein romantisches Gedicht oder ein gefühlvoller Spruch mit einem Bild versehen werden, so wird ein Bild einer gefüllten Alte Rose in pastelligen Farben daruntergelegt – auch hier auf Facebook.
Zur Hauptblüte im Park schwärmen die Besucher von diesen Rosen und ihrem Duft. Später im Jahr bekommt man oft zu hören: Ach, diese Heckenrosen, die will ich nicht haben. Das sind ja gar keine richtigen Rosen und sie blühen auch nur einmal!

Hier im Rosenpark müssen zumindest geführte Besucher zunächst einmal eines lernen: Rosen sind Sträucher ganz so wie Flieder oder Forsythien auch. Und von denen erwartet doch auch niemand, daß sie das ganze Jahr über blühen.
Öfterblühende, moderne Rosen, die „den Rosen“ allgemein den Ruf eingebracht haben sehr zimperlich und kränklich zu sein – das ist Blühgemüse. 😉
Hier auf dem Bild die seltene Gallica Nouvelle Pivoine die wahrscheinlich von Godefroy in Frankreich vor 1817 eingeführt worden ist.


Der Rosenpark Reinhausen ist jetzt bei Facebook

08.02.2015

Diskutieren Sie mit!

Rosen mit Frost

Rosenpark Reinhausen


Shut up!

07.02.2015

Rosen Rhapsody in Blue mit Clematisranke

Rhapsody in Blue muß eine arge Schwätzerin sein. Würde denn sonst Clematis „Jackmanii“ so etwas mit ihr machen?


Rosen und Rosenkäfer – schillernde Persönlichkeit

06.02.2015

Rosen käfer an einer Blüte von Gallica Violacea

Wir freuen uns über jeden Besucher im Rosenpark Reinhausen.
Es sei denn, dieser Liebhaber findet sich zum Mahl an einer seltenen oder neuen Rose ein. Vor allem dann, wenn man diese entweder so makellos wie möglich fotografieren möchte oder wenn  man sie gern zur Zucht von neuen Rosen gehabt hätte….
Hier gern geduldet – Rosenkäfer an der Gallica „Violacea“.


Jeffersonia, die Herzblattschale

05.02.2015

Jefferson dubia

Schatten- und Waldpflanze.
Im Garten stehen Jefferson dubia (rechts abgebildet) und die aus Asien stammende, weiß blühende Jeffersonia diphylla.
Sie sind wüchsig, gesund und sehr zuverlässig.

Sie blühen in der angehenden „gelben Zeit“ des Frühlings, die ich nicht sooo besonders liebe, weil mir das Gelb mit dem Grün zu dieser Zeit zu kalt ist. Ich wünschte, ich könnte sie einmal flächig pflanzen, nur gemeinsam mit Sanguineum canadense und einigen Anemonellas. Als Blattkontrast dazu quadratmeterweise Ophiopogon planiscapus nigrescens. Ich meine, das könnte einen Gartenmenschen schon dazu verführen, zu einem Nichols´schen Zwergenmenschen zu schrumpfen und zwischen den Stauden dieser Prärie spazierenzugehen!


Hepatica – Leberblümchen

04.02.2015

Hepatica - Leberblümchen

Sie stehen bei mir unter Apfelbäumen. Und sie vermehren sich gut! Die meisten stehen dort so seit etwa 5-6 Jahren, manche vielleicht etwas weniger.
Allerdings denke ich, auf die Dauer könnten sie doch mal ein wenig Kalk vertragen und etwas Buchenlaub wäre auch nicht zu verachten.
In unseren Wäldern stehen sie zwar auf hoher Humusauflage, dafür aber auf Kalkstein. Der Kalk steigt dann aus dem Untergrund mit dem Wasser zu den Wurzeln auf. Ein paar Jahre können sie wohl ohne extra Kalkgaben auskommen, aber dann wollen sie schon gern mal welchen haben.
Denn es ist ja doch so: in unserer Gegend gibt es einen ständigen Wechsel zwischen Kalkstein und Sandstein. Und auf den Sandsteinböden können die Wälder noch so einen schönen Humus haben – es ist kein einziges Leberblümchen da!

Diaschau Leberblümchen


Rosen Logbuch – der Block

03.02.2015

Blick auf den verschneiten Rosenpark Reinhausen

Noch schlafen die Stauden und Rosen im Rosenpark Reinhausen. So bleibt mir ein wenig Zeit, ein paar kurze Beiträge über ein paar Fotos oder von Pflanzen die ich mag zu schreiben. Oder ein paar Gedanken die mir so durch den Kopf gehen mit den Menschen zu teilen, die sie gern lesen oder ansehen mögen.
Bloggen ist modern, aber ich halte es gern mit den guten alten Notizzetteln ( die hier überall herumliegen…) und schreibe auf meinen „virtuellen Block“.