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Fritillaria persica

Eine wunderschöne Pflanze, von dem Austrieb des graugrünen Quirls bis zu den sich langsam entfaltenden Blütenstengel. Leider hat sie sich nach dem ersten Jahr gleich wieder verabschiedet. Wüßte ich, warum, ich hätte es längst schon wiederholt, dieses Experiment. Mein Exemplar stand am Pavillon, wahrscheinlich hat ihr die Rose Ghislaine de Féligonde sämtliche Nahrung entzogen.

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Euphorbia amygdaloides Purpurea

Was zeigt im Winter Farbe? Wenige wintergrüne Farne, immergrüne Gehölze, der Tannenbaum. Gibt es etwas, was mehr Farbe bringt als tannebaumgrün? Aber ja! Es ist die euphrbia amygdaloides Purpurea, die uns zu dieser ganzen Jahreszeit mit dunkelroten Bättern erfreut! Sie ist also sozusagen winterrot. Später im Frühling zeigt sie mit den gelbgrünen Blüten einen schönen Kontrast. Ich habe aber gerade wieder festgestellt, dass es sich lohnt, kleine Ableger zu ziehen, denn sie versamen sich. Tauchen diese Sämlinge auf, ist es Zeit, über einen Ersatz der alten Pflanzen durch neue junge nachzudenken. Denn die haben im Winter entschieden ein besseres Aussehen, scheinen auch Schnee und Frost besser zu trotzen. Trotzdem ist es ratsam, sie nicht an wintersonnige Plätze zu setzen, die Kombination aus Frost und Sonne setzt ihr als Immergrüne natürlich zu, sie kann dann verdursten.

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Erythronium “Pagode”

Der erste Hundszahn, eben diese “Pagode” kam per Zufall in unseren Garten. Er kam mit einem Farn, den wir aus einem aufgegebenem Garten retteten. Die frischen Knollen, die „Hundszähne“ erinnerten mich immer stark an die Hufe eines neugeborenen Kalbes: elfenbeinfarben, haltbar, aber zart und weich. Ich weiß noch, wie ich aufgeregt davorstand, als sich der erste Austrieb zeigte. Und dann erstand im Frühjahr eine so edle Blüte, fast wie eine Orchidee, und alles das völlig unproblematisch und winterhart. Ich war begeistert! Inzwischen weiß ich, dass die Ansiedlung nicht immer so einfach ist wie bei unserer Einschleppung: denn trocknen diese Knollen an oder gar aus, ist es auch aus mit dieser Frühjahrsschönheit.

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Erythronium dens-canis

Die Wildart, erstaunlich unkompliziert, sehr zart, etwa 10 cm hoch. Ihre Blätter sind faszinierend: jede Armee der Welt könnte sich an ihnen ein Beispiel nehmen, sie sind so geschickt gescheckt, daß nicht einmal meine Kamera sie richtig zu fokussieren vermochte, es kostete uns etliche Versuche! Sie blüht recht früh..

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Epimedium grandiflorum “Lilafee“

Ein sehr reichblühendes Epimedium. Andere Arten und Sorten haben mich hier in dieser Hinsicht oft enttäuscht – vielleicht haben sie aber auch nicht den richtigen Platz. Zur Zeit des Austriebs reizt es mich immer wieder, ihr haariges Auferstehen zu beobachten und zu fotografieren.

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Digitalis “Apricot“

Eine Fingerhut-Hybride, die eigentlich oft den Ton trifft, den ich gern mit dem dunklen Schwarzrot oder Dunkelbraun wie er sich zum Beispiel im Schokobeet findet, kombiniere. Immer wieder fasziniert mich der Anblick der sich öffnenden Blüten, da es so einfach ist, in sie hinein einen menschlichen Gesichtsausdruck zu interpretieren. Vom Schrei von Edvard Munch bis zum süßen Schmollmund der kleinen Nachbarstochter oder Nichte: ist alles da. Leider spaltet er sich sehr schnell auf bei der Aussaat und produziert einen hohen Anteil an normal rosafarbenen Büten. Übrigens haben wir hier ein Problem, das ich nie vermutet hätte: die Wurzeln werden besonders gern von Wühlmäusen gefressen – dabei wäre ich doch sicher gewesen, daß sie sich dadurch den Herztod holen.

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Deinanthe bifida alba

Lange habe ich nach dieser Deinanthe gesucht und bekam sie von einer lieben Gartenfreundin aus Österreich. Vielen Dank noch einmal dafür! Diese Pflanze wirkt sehr edel und erhaben; wer also etwas Besonderes im Schatten wünscht, sollte sich auf die Suche nach dieser raren Schönheit begeben!