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Sweet Pretty

Moderne Strauchrose



Mouchotte vor 2006
Eine, die mit ihren schönen Wimpern klimpert, also eine ungefüllte mit auffallenden Staubgefäßen.
Ist in einem harten Winter hier so zurückgefroren, daß im ersten Jahr nur ein paar Zentimeter wiederkamen, aber ohne besondere Maßnahmen hat sie sich jetzt wieder zu einem schönen, nicht sehr hohen aber buschigen Strauch entwickelt.

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Tender Blush

Moderne Strauchrose, einmalblühend, Sievers 1988


2005:
Eine der Blush-Sorten des Schleswig-Holsteinischen Hobbyzüchters.
Dieser Rose kann ich nicht sehr viel Alba-Hinterlassenschaft ansehen, nur die Stacheln haben was von einer Alba.
Sie ist sehr wüchsig und zeigt mir an, dass sie gern klettern würde. Leider ist der Platz an dem sie hier bei uns steht, nicht recht geeignet dafür. Wir werden uns eine Lösung einfallen lassen müssen, denn sie ragt doch sehr in den Weg bzw. hindert beim Rasenmähen.

2012: sie steht seit 5 Jahren im Rosenpark und wird mit jedem Jahr schöner und größer.
Sie ist einer der absoluten Lieblinge der Besucher im Park. Groß, gesund, reich blühend in ungewöhnlicher Farbe.
Eine Alba-Hybride ist sie meiner Ansicht nach nicht, denn sie wurde wohl gezüchtet mit der Gallica-hybride Duchesse de Montebello.
Sie hat die hängenden „Gallica-Schlappohren“ im Austrieb und vor allem hat sie den typischen Gallicaduft der Blätter.
Auch ihre Hagebutten sind ganz Gallica.

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Troubadour

Einmalblühende Strauchrose


Diese Rose ist eine der schönen, frostharten Züchtungen von Pirjo Rautio aus Finnland.
Sie ordnet sie den Gallicas zu, aber ich meine, man könnte auch den Einfluß von Rugosa und evtl. Majalis erkennen. Oder wenn Gallica, dann vielleicht Gallica Splendens.
Diese Rose hat eine sehr schöne, ausgeprägte Herbstfärbung, was auch eine zweite Blüte ersetzen kann!

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Turnvater Jahn

Remontanthybride


(Müller – Almrich 1927)

Hellrosafarbene Remontantrosen? Das wurde hier bei mir nie wirklich was.
Und gleich die erste Blüte bestätigte meine Vorurteile: die Knospen wurden Mumien bevor sie überhaupt aufgehen konnten.
Doch dann begann sie plötzlich richtig kräftig zu wachsen und produzierte 2 Jahre lang eine wunderschöne, große aber nicht unelegante Blüten mit sehr gutem Duft. das Laub war völlig gesund.
Ab und an zogen riesige Blüten noch kleine Triebe auch auf den Boden.
Aber ich bin gespannt, was sie 2014 abliefert, ich erwarte große Dinge von ihr 😉 – naja, oder ihm….

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White Flight

Multiflora-Rambler, Koster 1923


Ein schöner Rambler, mit kugeligen Blüten, elfenbeinweiß, soll ja grünlich blühen, tut er bei mir nicht bisher. Mein Exemplar stammt aus dem Sangerhausen-Shop.
2008:
Nach drei Jahren nun kommt er ziemlich in Fahrt, er hat an seinem hölzernen Rosenbogen längst die andere Seite erreicht und die dort stehende Paul Noel habe ich lieber schnell noch versetzt und durch eine Clematis vertreten lassen.
Sie sieht eigentlich garnicht so stachelig aus, aber nach meinen Erfahrungen (der Rosenschnitt wollte unter ihrem Tor hindurch aus dem Garten befördert werden) sollte man sich lieber doch überlegen, sie an einen frequentierten Rosenbogen zu setzen…

 

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Small Maidens Blush falsch

Small Maidens Blush falsch

Gallica?


In ganz Europa als Alba-Rose verkauft, nämlich als Small Maidens Blush, wird die Duchesse de Montebello.

Ich habe die Small Maidens Blush bestellt bzw. aus Herkünften aus Rosenschulen ertauscht aus / in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Frankreich, insgesamt bisher 14 Pflanzen.
Und jede war die helle Gallica oder ich würde eher sagen Bengalhybride Duchesse de Montebello.

Leider habe ich in England noch keine Small Maidens Blush bestellt, das sollte ich der Vollständigkeit halber noch tun. Über Tauschangebote „englischer Herkunft“ würde ich mich natürlich aber besonders freuen ;-).

Auch in Sangerhausen steht übrigens eine Duchesse de Montebello als Small Maidens Blush bzw. sie stand dort, ist aber inzwischen umetikettiert.
Eine Small Maidens Blush wird in der älteren (und teilweise auch der neueren ) Literatur als der Great Maidens Blush sehr ähnlich beschrieben.
Austin schreibt zum Beispiel in „Alte Rosen und Englische Rosen“:
„Maidens Blush Small. Diese Rose hat kleinere Blüten als die [Maidens Blush] und wird nur etwa 1,2 m hoch. ich weiß nicht, ob es sich bei ihr um einen Sport oder um einen Sämling von „Maidens Blush“ handelt, sie gleicht ihr aber in jeder Hinsicht außer in der Größe“
In „Rosen“ von Roger Phillips und Martyn Rix heißt es dagegen:
„Maidens Blush. Alba-Rose, schlankere Version von ´Great Maidens Blush´, mit etwas kleineren Blüten an einem Strauch, der bis zu 3,3 m hoch wird. Seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt“.
Die Beschreibungen widersprechen sich durch die gesamte Literatur, es wird aber immer von verschiedener Höhe und verschiedener Größe des Strauches gesprochen als Unterscheidungsmerkmal.
Im Handel scheint aber nur noch eine unter Great Maidens Blush oder Maidens Blush zu sein.
Aber… ich habe einige Fundrosen und auch eine gleiche Rose unter einem anderen „Alba-Namen“, nämlich Josephine de Beauharnais, die der Maidens Blush im Handel und in Sangerhausen in allem gleichen (also Knospe, Stacheln, Blatt etc.)außer in der Blütengröße, Ob sie auch in der Strauchgröße abweichen, bleibt erst noch einmal abzuwarten.

Jedenfalls ist damit das Kapitel „Maidens Blush“ nicht mehr nur ärgerlich wegen der vielen Fehllieferungen, sondern extrem spannend!

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Töpfnerrose

Fundrose


Diese Fundrose von Marita Protte macht mir wirklich Kopfzerbrechen – einmal sieht sie aus wie Pink Leda, dann blüht sie fast weiß, mit grüner Mitte, dann stark gefüllt centifolienrosa.
Jedenfalls sehr wüchsig und ausläuferfreudig und blühwillig. Blüten sind relativ groß.

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Tuula

Rugosa



Pirjo Rautio 2001

Steht seit einigen Jahren im Park. Ist etwas regenanfällig in den Blüten, aber so reichblühend und durchgehend blühend dabei, daß das in einem normalen Jahr gut zu verschmerzen ist.
Ansonsten ist sie schön dicht belaubt und sehr gesund, wunderschön mittelgrün.

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Uetersener Klosterrrose

Kletterrose



Evers 2006

Eine Rose, die ich mir „einfach mal so“, versuchsweise, in den Park genommen habe, immer auf der Suche nach Kletterrosen, die hier auch tatsächlich klettern.
Schon ihre Triebe und Blätter sind ungewöhnlich für die normalerweise erwarteten Kletterer, nicht wie Teeyhybriden oder Floribundas. Ihr Laub ist eher grob und nicht glänzend – alles hoffnungsvolle Voraussetzungen nach meinen Beobachtungen. Dann die erste Blüte im Jahr 2012. Uuh – Mumienrose!
Dann, im Jahr 2013 produzierte sie nur noch schöne duftende, rundliche, dann sich öffnende Blüten mit schönen gelben Staubgefäßen. Ich bin bisher von ihr angetan, sie sollte nur das Mumienjahr bitte nicht wiederholen. Und auch nicht das Rosablühen bei Kälte zu oft machen – sie steht nämlich im Gelb-weißen Beet und da liebe ich das nicht so ;-).

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Vila Viçosa

Gallica, Fundrose


Diese Rose stammt aus Portugal aus dem Garten der Kleinstadt mit dem Palast der Familie Duce de Bragança.
Herr Kahns aus Lübeck spendete einen Ausläufer dieser Rose.
Sie ist irgendwie ganz Gallica und doch ganz besonders. 2010 als kleiner Ausläufer im späten Frühjahr in den Park gekommen, hats sie doch schon toll geblüht. Bislang scheint sie mir noch keiner Rose in meiner Sammlung zu entsprechen und die Menge an Gallicas ist inzwischen sehr groß!

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White New Dawn


Kletterrose, unbekannter Züchter, 1959
Ich pflanzte sie an einen zarten Rosenbogen. Dort gefällt sie mir aber überhaupt nicht, dann sie ist starr in ihren Zweigen, viel starrer als ihre Schwester New Dawn. Zudem ist sie pilzanfällig. Und hat sie auch immer Blüten, so sind es doch sehr wenige. Vielleicht eine Rose, die man sehr viel mehr schneiden sollte, als ich es tue.

 

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Witzenhausen

Rose Witzenhausen Blütentraube mit wandelbaren Farben

Witzenhausen, Fundrose, Rambler


Eine Fundrose, die Frau Lückert aus Arenberg in Witzenhausen in einer gemischten Blütenhecke fand. Als ich sie zuerst sah, war sie licht lila, sie stand bei Frau Lückert aber auch sehr schattig.

Diese Rose, dachte ich, sei eine der vielen „rosa Rambler“, aber da sie völlig stachellos ist, schien sie mir doch gegenüber den meisten anderen Ramblern schon einen Vorteil zu besitzen.
Aber dann! Seit 2009 ist sie mein absoluter Favorit:
von 125 Ramblern und Kletterern waren nach dem bei uns extrem harten Winter ganze drei völlig ohne Winterschäden. Etwa drei oder vier weitere hatten gerade noch so viel behalten, daß wenigstens ein Trieb blühte – aber der gesamte Rest war bis unter der Erde abgefroren und mußte sich völlig neu aufbauen.
Neben Venusta Pendula war die Witzenhausen das Highlight für alle Besucher, die einzige die völlig protzte mit ihrer farbigen Blütenfülle.
Sonst sind Fundrosen nie Verkaufsschlager, aber von ihr hätte ich noch erheblich mehr verkaufen können.

Sie ist sehr wandelbar! Einmal blüht sie mit Blüten von 2-3 cm Durchmesser, dann plötzlich im nächsten Jahr hat sie ganz kleine flattrig-gefüllte, hellere Blütentrauben. Was ich übrigens sehr viel schöner finde!

Fleißige Witzenhausen

Ganz ohne unsere Mitwirkung wuchsen einige Rosenpflanzen UNTER unserer Witzenhausen. Ich hatte natürlich auf Sämlinge gehofft, doch darum handelte es sich nicht. Aber: wo ein kleiner Zweig dieses Ramblers zur Erde herunterhing, dort hat er angewurzelt.

Viele Rambler kann man natürlich leicht aus Stecklingen ziehen. Auch auf die folgende Art: Die Triebe werden zum Boden zu geführt und mit Erde bedeckt. Man kann den Trieb zuvor auch leicht anschneiden, um die Wurzelbildung anzuregen. Anschließend die Stelle mit einem Stein beschweren und nach anderthalb bis zwei Jahren ist die neue Pflanze fertig. Aber daß eine Rose ganz von allein Absenker macht (ich schätze, daß wir zehn Pflanzen von einer einzigen „Mutterpflanze“ geerntet haben) – das ist auch für uns neu!

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Yellow Moss

Moosrose


Walter 1931
Fotografiert in Sangerhausen

Diese Moosrose, überall verschrien als schwierig und anfällig, würde mich auch interessieren, die Fotos von ihr in Büchern und bei HMF sind sehr schön, finde ich. Aber wenn ich sie sehe, dann sieht sie leider immer wie auf MEINEN Bildern aus…

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Star of Waltham

Remontanthybride


Paul 1875
Bei HMF steht: Occasional repeat later in the season.
Ich muß sagen: diese Gelegenheit dauert den ganzen Sommer über an!
Ich erstand diesen Container in Sangerhausen im Shop und zunächst hatte ich ihn im Rosengarten gepflanzt, wo diese Rose schon richtig loslegte. Dann, in den Rosenpark umgepflanzt in einem Beet, das nicht einmal eine Bodenbearbeitung bekommen hatte aber mit Kompost gemulcht wurde, ist sie jetzt gleich im ersten Jahr zu einer ständig blühenden, duftenden, ausgesprochen gesunden Strauchrose geworden, die auch schon heftig nach dem vorbeifahrenden Rasenmähenden langt. Das hätte ich nie erwartet und diese Rose ist von allen hunderten Rosen die dort jetzt schon stehen für mich die schönste und größte Überraschung.
Diese Rose ist ein Hit!
Auch bei allen kundigen Besuchern.
Da fragt man sich doch gleich, warum sie nicht im Handel ist und ob hier vielleicht eine Verwechslung vorliegen kann – aber bisher gibt es dafür noch keinerlei Anhaltspunkt!
Sieht so aus, als würde sie ein Schwerpunkt im Sortiment werden müssen…

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Settmarshausen

Fundrose


Eine Rose, von der mir berichtet wurde, sie würde klettern, aber nur langsam wachsen.
Bei mir allerdings ist sie nicht sehr hoch, entspricht den Höhen der Remontanthybriden, ist aber auch „nur“ wurzelecht, was eigentlich nichts machen sollte, denn sie ist einmalblühend.
Ich habe sie schon seit 7 Jahren und ich habe ihr versprochen, daß sie in 2011 umgepflanzt würde an einen besseren Platz oder aber mal ordentlich gut behandelt würde, mit Dünger zum Beispiel.

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San Guiseppe

Moosrose, Fundrose



Diese Rose stammt geradewegs aus Italien. Dort wurde sie auf einem alten Friedhof bewundert von einem Rosenfreund und als sie sich dann außerhalb der Friedhofs in einem Graben in größerer Menge fand, wurde ein Teilstück dann exportiert ;-).
Eine wunderschöne Rose – sie steht in den Moosrosenbeeten nicht weit entfernt von den identischen Rosen wie Stachelmonster Vockenberg, Catherine de Württemberg und Alwine Hartmann beispielsweise.
Sie ist ihnen sehr ähnlich, wahrscheinlich identisch mit ihnen. Wie kann bitte eine so weit gestreute sehr schöne und wüchsige Moosrose wie diese heute nicht mehr im Handel sein? jedenfalls ist sie es nicht mehr unter ihrem ursprünglichen Namen…

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Thérèse Bugnet

Rugosahybride, Bugnet 1950


Therese Bugnet ist eine öfterblühende verläßliche Rose. Außerdem ist sie gesund, obwohl sie durch den frühen Blühbeginn hier Last hat mir dem Knospenstecher. Aber da eht es ihr nur wie allen frühen Rosenblühern hier.
Sie fällt im Winter durch ihre dunklen Triebe auf.
Die oberen Zweige sind völlig stachellos, was das Beriechen und Besehen der Blüten erleichtert, im unteren Bereich fällt sie dagegen eher unter die Stachelmonster.

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Uta von Naumburg

Gallica



Schade 2016
Diese Rose ist ein Eyecatcher, obwohl sie durch die distinktiven Staubgefäße sehr zart wirkt.
Sie stammt ab von Antonia d´Ormois.

Uta von Naumburg ist eine Statue benannt nach Uta von Ballenstedt (1000-1046); sie steht im Naumburger Dom, und wurde im 13. Jahrhundert erschaffen. Sie gilt als eines der besten künstlerischen Zeugnisse der Gotik.
Walt Disney nahm diese Satue als Vorbild für die böse Stiefmutter in Schneewittchen und die 7 Zwerge.

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White Wings

Teehybride, Krebs 1947


Ich bekam diese kleine zarte Rose wurzelecht geschenkt. Sie steht unter der Tender Blush und wird von ihr schon ein wenig am Lichtfassen gehindert. Ich wäre geneigt, sie auf das noch freie Feld des Rosengartens zu pflanzen, aber sie ist an ihrem jetzigen geschützten Platz leider zurückgefroren.
Ich werde mal sehen, ob ich nicht bei einer Umgruppierung für diesen kleinen Hingucker einen geeigneten Platz habe, vielleicht erhöht, damit man ihre schönen zarten Blüten besser betrachten und würdigen kann!
2010:
Nun, sie stand im Rosenpark, ich habe sie mir noch einmal besorgt, nachdeem sie im Garten dann doch verschieden war – aber der Winter 2009 hat sie wieder umgebracht. Obwohl sie eine wunderschöne Rose ist, wird sie bei mir nicht wieder einziehen, regelmäßiger Mord ist eher etwas für einen Krimi, nicht für schöne Rosen und schon garnicht für mich!
Aber für einen wärmeren Garten ist sie eine Bereicherung!

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Schwarzer Samt

Kordesii-Hybride, VEB Dresden 1969


Solch eine Rose hätte ich mir nie im Katalog ausgesucht, aber dann stand ich in der Rosenschule auf dem Feld und plötzlich meinte ich, ich solle doch auch einmal eine rote Rose haben. Mir wurde versichert, ich könne sie als Strauch- oder langsam wachsende Kletterrose verwenden. Aber erst als ich meine Nase reinhielt, war ich sicher, dass sie es sein mußte! Vorher war es nur der Name, der mich fasziniert hatte…
Sie fand einen Platz an unserem Gartenpavillon, der eigentlich nur apricot-weiß gehalten werden sollte, aber kaum stand der Container davor, hatte sie ihren Platz gefunden, und zwei weitere kamen noch dazu..
Ihren Duft verschwendet sie manchmal stoßweise in den Pavillon oder die weitere Umgebung. Sehr selten eigentlich, aber wenn, dann richtig! Das hat sie mit der neben ihr stehenden Ghislaine de Feligonde gemeinsam.
Das beste aber ist ihre Haltbarkeit: nicht selten hält eine Blüte ganze vier Wochen, und das an einer Südwand! Das soll ihr mal einer nachmachen…

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Stine

Moosrose


Diese ist eine „Züchtung“ von mir. Sie stammt aus einer meiner ersten Rosenaussaatversuche wahrscheinlich im Jahr 2006, evtl. auch noch ein Jahr früher.
Ich habe damals Hagebutten gesammelt von Moosrosen – vor allem Celina und Muscosa rubra. Beide machen Hagebutten, deshalb habe ich sie gewählt.
Diese Rose hat einige Jahre gebraucht bis sie blühte. Und auch da fand ich an ihr nichts wirklich aufsehenerregendes.
Heute jedoch (2012) ist sie für mich die aufregendste meiner eigenen Rosenzüchtungen. Warum?
Sie bildet inzwischen einen sehr dichten, alles andere als moosrosentypisch schütteren Strauch. Das war mir als erstes aufgefallen. Und dann erst nach einigen Jahren und einiger Höhe zeigte sie was in ihr steckte: sie ist die Rose mit dem stärksten und für mich schönsten Blattduft, die mir je begegnet ist! In diesem Frühjahr konnte ich bei warmem und feuchtem Wetter beim Mähen im Park mit dem Aufsitzmäher diese Rose schon mindestens 10 Meter entfernt riechen. Erschnuppern ist bei dieser Duftintensität nicht das richtige Wort.
Voll frosthart, leider keine Hagebutten, so daß sie leider nur als Vater für die Weiterzucht infrage kommt.
Ihr Laub hat etwas von Rugosa, auch ihre Bestachelung.

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Sally Holmes

Moderne Strauchrose, Moschata



Holmes 1976

Für mich, die ich moschatamäßig recht unbeleckt bin, sieht diese Rose nicht sehr nach einer typischen Moschata aus, eher ist sie eine sehr schöne blühfreudige und relativ winterharte öfterblühende Strauchrose.
Sie hat ein sehr schönes interessantes Farbspiel – apricotfarbene Knospen und weiße Blte, zunächst mit Gelbhauch, dann reinweiß. Ihre Blüten sind sehr groß für eine Moschata. An einem geeigneten geschützten Standort könnte sie auch klettern, denke ich.
Die Sally Holmes wurde 2012 zur Weltrose gekürt und hockt sozusagen in der Hall of Fame…

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Taunusblümchen

Rambler, Multiflora


Weigand 1902

Eigentlich ein unscheinbares Ding, dachte ich. Weder die Bilder noch die Beschreibungen rissen mich (oder auch andere) vom Hocker. Und kaufen wollte sie eigentlich auch niemand. Am Anfang des Jahres topften wir deshalb fast die gesamte Menge der im Jahr zuvor gezogenen Pflanzen.
Nun hatte sie aber 2008 schon ein paar Jahre im Rosengarten gestanden und umgarnte einen Pfosten in der Nähe der zu verkaufenden Containerrosen.
Sobald sie zu blühen begann, hüllte sie dann plötzlich diesen ganzen Bereich in den typischen Veilchenblau-Lindenblütenduft, den ich persönlich so sehr liebe.
Ich war hingerissen! Und das von einer rosafarbenen Rose! Manchmal kann man sich nicht einmal mehr auf sich selbst und seine Vorurteile verlassen.
Aber – schon nach kurzer Zeit waren alle Container des Taunusblümchens verkauft ;-).

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The Nightwatch

Moderne Strauchrose


Williams 2002

Steht seit 2012 Herbst im Park.
Ich bin mal gespannt, wie sich die ganzen modernen, heißt, öfterblühenden, „Streifenhörnchen“ entwickeln, die sich in den letzten Jahren hier im Park eingefunden haben. Einige haben sich nach den Wintern schon wieder verabschiedet, andere fanden einen tragischen Wühlmaustod.
Ich hoffe, daß eine übrigbleiben wird, die winterhart ist, schöne Färbungen zeigt und gut wächst.
Mit der Zeichnung und den Farben liegt „The Nightwatch“ jedenfalls schon ziemlich am Anfang meiner Liebhaberliste!

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Vierge de Cléry

Centifolie, Baron-Veillard 1775


Blanche Unique oder auch Centifolia Alba
Habitus fotografiert im Garten von Raphaela Langenberg, dort ist sie ein beeindruckendes Teil! Hier ist sie noch jünger, auch leider etwas anfällig im Laub, aber zur Blütezeit wirklich wunderschön!

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William Grow

Moosrose, Laffay 1859


Ich sah den William Grow in Sangerhausen und hatte ihn einfach nur lange im Hinterkopf als: da hast du mal eine tolle, farblich sehr schöne, gesunde Moosrose fotografiert… Und nun ist sie mir im letzten Herbst sozusagen zugefallen; sie stammt aus einer kleinen Veredelungsaktion von Reisern aus Sangerhausen. Nun kann ich ihre Blüte hier im Rosengarten kaum abwarten!!